Monatsarchiv: September 2011

Nationalkommunismus in Portugal

Für die Augen bundesdeutscher Beobachter tut sich in Portugal derzeit erstaunliches. Die dortige kommunistische Partei (PCP) tritt in dem südeuropäischen Land für die „Rückgewinnung der Souveränität Portugals“ ein. Eine solche Forderung gilt unter den allermeisten deutschen Marxisten als „faschistisch“. Die portugisischen Kommunisten wollen den Austritt Portugals aus der EU. Die PCP verlangt die Abschaffung des Euros, sämtliche Zahlungen des portugisischen Staates an den Haushalt der EU seien einzustellen. Dies sei eine „patriotische und linke“ Aufgabe. Die antinationastaatliche Politik der portugisischen Regierung definieren die patriotischen Kommunisten als „rechtslastige“ Vernichtungspolitik „gegen Volk und Land“. Weiterlesen

Fortgesetzter Misserfolg

Die Wahl zum Abgeordnetenhaus in Berlin entpuppte sich einmal mehr – wie es eigentlich zu erwarten war – als ein weiterer Misserfolg für die größte nationale Wahlpartei in Deutschland. Die Nationaldemokraten errangen in der Hauptstadt gerade noch 2,1 Prozent und verloren im Vergleich zur letzten Wahl 0,5 Prozent oder in absolten Zahlen ausgedrückt etwas mehr als 4000 nationale Wähler. Für die NPD stimmten in Berlin also nur mehr knapp 31.000 Wähler, während die rechtspopulistische Konkurrenz von Pro Berlin und der Stadtkewitz-Partei „die Freiheit“ jeweils 18.000 beziehungsweise 14.000 Wählerstimmen auf sich vereinigen konnten. Hinzu kam noch die rechtspopulistische Kleinpartei „Deutsche Konservative Partei“, die sich aus den Resten der ehemaligen „Schill-Partei“ formierte. Weiterlesen

Veranstaltung zur Wirtschaftspolitik

Der NPD-Kreisverband Unna/Hamm lud vergangenen Samstag zu einer wirtschaftspolitischen Saalveranstaltung ein. Den ersten Vortrag vor einem trotz Urlaubszeit gut gefüllten Saal übernahm der Diplom-Volkswirt Hermann Patzak. Der Autor mehrerer Lern- und Übungsbücher zur Betriebswirtschaftslehre analysierte die derzeitige Weltwirtschaft unter besonderer Berücksichtigung der aktuellen Währungskrise. Im darauffolgenden Vortrag eines ebenfalls in der Wirtschaft tätigen Kameraden wurde ein alternatives Geldsystem entworfen, welches sich maßgeblich an der Freiwirtschaftslehre Silvio Gesells orientiert.

KS-Hamm

Thesen zum Irak-Krieg

von Jürgen Schwab

1. Was sich zur Zeit vor unserem medialen Auge ereignet, ist die Entfesselung der Barbarei. Um auf dem Staatsterritorium des Irak „Demokratie und Menschenrechte“ durchzusetzen, bombardieren die alliierten Kreuzfahrer offene Einkaufsmärkte, Wohngebiete und Wasserleitungen. Dem Irak unterstellen die angloamerikanischen Propagandaabteilungen die Hinrichtung von Gefangenen – was sich schon rasch als Lüge herausstellte –, das Anzünden von Ölfeldern und den geplanten Einsatz von Giftgas. Auf beiden Seiten werden Kriegsgefangene entgegen des geltenden internationalen Rechts vor laufender Kamera präsentiert, um den Feind – vor allem an der Heimatfront – zu demoralisieren. Weiterlesen

Euro-Streit im Mainstream

Mittlerweile scheint es so, als bestünde die Phrase der vielbeschworenen „europäischen Solidarität“ und vor allem, der seit Jahren und Jahrzehnten von den politisch Korrekten selig gesprochene „europäische Gedanke“ – der die alten europäischen Nationalstaaten in die ewigen Jagdgründe schieben soll – nur mehr in der Vorstellungswelt linksliberaler Gutmenschen und ultrakapitalistischer Europaaposteln. Die Eurokrise, die vor allem eine Schulden und Kapitalismuskrise ist, hat das Gerede vom „Friedensprojekt“ der EU ad absurdum geführt. Weiterlesen

Wie die LINKE das US-amerikanische Industriekapital finanzieren wollte

Die LINKE ruft die Bundesregierung dazu auf General Motors durch die Gelder der deutschen Steuerzahler zu finanzieren. In einer Presserklärung, die sich nun nicht mehr auf der Internetseite der Linkspartei finden lässt, hieß es im November 2009: „„Natürlich wird GM Staatshilfen von europäischen Regierungen einwerben. Und natürlich werden die Produktionsstandorte in Ländern, in denen es keine Staatshilfen gibt als erstes auf den Prüfstand gestellt. Dass Deutschland dabei auf keinerlei Solidarität von anderen europäischen Standorten hoffen kann, hat die Bundesregierung mit ihrer Rambo-Mentalität der letzten Monate selbst zu verantworten. Weiterlesen

Feilitzsch: „Moderne Sklaverei“ stoppen

Auch die Gemeinde Feilitzsch im Landkreis Hof wurde am Dienstag, den 20. September 2011, von Nationalisten besucht, um dort die breite Aufklärung über die volksfeindlichen Züge der Zeitarbeitsfirmen fortzusetzen. Zahlreiche Briefkästen wurden mit dem Flugblatt: „Soziale Ausbeutung stoppen – Zeitarbeit ist Sklaverei!” bestückt. Die Infoschrift klärt ungeniert über die wahren Hintergründer der Zeitarbeit auf. Darin heißt es: Weiterlesen

Im Wahlkampfeinsatz (1)

Folgende Kolumne stammt aus dem Jahr 2008.

Für einen Theoretiker ist es manchmal gut, an praktischer politischer Arbeit teilzunehmen. Dies aus mehreren Gründen. Zum einen, weil es Spaß macht, wie im September 2008 im Fichtelgebirge am Wahlkampf der NPD zur bayerischen Landtags- und oberfränkischen Bezirkstagswahl teilzunehmen. Zum anderen ist es von Vorteil, wenn der politische Theoretiker seine politischen Theorien auch in der politischen Praxis bzw. am Bürger ausprobiert. Denn immerhin wäre es möglich, daß die eigenen Theorien an der Wirklichkeit vorbeigehen. Weiterlesen

„Natur-Defizit-Störung“

In den USA wurde das Buch „Das letzte Kind im Wald?“ ein Bestseller. Darin geht es um die Entfremdung der Kinder von Mutter Natur. Diese wird nicht mehr intensiv erlebt, erfahren, sondern wie vieles im Vorübergehen konsumiert, falls überhaupt wahrgenommen. Daran schuld sind nicht nur Erziehungsberechtigte und Schule, aber die in erster Linie. Weiterlesen

Bundesrepublikanisches Kolonialdiktat am Balkan

Die NATO-Truppen haben im Kosovo wieder die Kontrolle über mehrere Grenzübergänge im serbischen Nordteil des NATO-Protektorats Kosovo übernommen. Die neokoloniale Besatzung wissen antiserbische Gumtemenschenblättchen wie die „taz“ selbstverständlich zu einer Friedens- und Entspannungsmission der „Weltgemeischaft“ umzulügen – ganz so als hätten nicht zahlreiche in der UNO vertretenen Staaten ein NATO und EU-geführtes Protektorat im Kosovo abgelehnt bzw. diesen Pseudo- und Kunststaat die Anerkennung verweigert. Serbische Patrioten hatten zuvor in Mitrovica Straßensperren errichtet und deutlich gemacht, dass man sich nicht länger von der KFOR und deren albanischen Gehilfen terrorisieren lassen will. Weiterlesen