Gewalt in der Gesellschaft

Eine mit 35 Justizminister und Staatssekretären bestückte Europarat-Veranstaltung in Wien suchte nach den Ursachen und nach Auswegen urbaner Gewaltausbrüche vor allem in Großstädten. Wo, und das ist das Erschreckende, die Gewalttäter immer jünger werden. Und die Politiker ratloser.
Wie immer bei Konferenzen dieser Art wird zur Beruhigung der in ihrer Sicherheit bedrohten Bevölkerung ein Zauberwort in den öffentlichen Raum gestellt. Dieses Mal hieß es „Prävention“. Dazu wurde heftig applaudiert, danach reiste man wieder ab. Wohl wissend, daß es damit nicht getan ist, solange nicht den wahren, aber vielfach ignorierten Ursachen auf den Grund gegangen wird und die Dinge beim ihrem richtigen Namen genannt werden.

Obzwar deren Bekanntheit vorausgesetzt werden darf, sollen hier einige der von den Justizministern wahrscheinlich gar nicht oder nur vorsichtig angesprochenen Ursachen von zunehmender Gewaltbereitschaft und Kriminalität in der Öffentlichkeit und auch an Schulen nicht unerwähnt bleiben wie: alleinseligmachender Materialismus, zerrüttete Familien, geschwächte Leitkultur, Wertebeliebigkeit, fehlendes Unrechtsbewußtsein, allgemeiner Autoritätsverlust, Laissez-faire-Pädagogik, Scheinasylunwesen, unterschiedliche Wertvorstellungen, importierter Islamismus, gescheiterte Integration, Ghettobildung und wuchernde Metropolen.

Wobei diese Probleme ihrerseits wieder ihre tieferen Ursachen haben, die zu beseitigen oder zu korrigieren man sich aber aus den bekannten (ideologischen und ökonomischen) Gründen scheut.

Nun ist Gewalt gewiß komplex und facettenreich, dennoch ist angesichts zunehmender Hemmungslosigkeit, vor allem auch unter Jugendlichen, davor zu warnen, den Gewaltbegriff im Zeichen eines hinterfragungswürdigen Wertewandels weiter zu relativieren. Vor allem aber sollten „Kleinigkeiten“ nicht weiter unter den Tisch gekehrt werden. Vieles ist allerdings ohnehin nicht mehr hinter schönen Worten und manipulierten Zahlen zu verstecken.

Daß der Anteil von uns kulturell fernstehenden Fremden unter den Gewalttätern außergewöhnlich hoch ist, ist bereits eine Binsenweisheit. Ebenso, daß in vielen Medien oder auch im ideologisch eingeengten Blickwinkel von Politikern diese alltägliche „Normalität“ von Gewalt beschönigt oder mit der sozialen Randlage der nicht selten so genannten “traumatisierten” Täter gerechtfertigt wird.

Die Bedrohtheitsgefühle der Mehrheit werden damit überhaupt nicht ernst genommen und sie werden von den Gutmenschen und politisch Verantwortlichen gar schon als rechte oder rassistische wahrgenommen. Damit wird in Wirklichkeit ohne viel Skrupel schon das Recht der Mehrheitsbevölkerung aberkannt, ihre Werte zu verteidigen, wenn diese nicht respektiert werden.

Gerade in der Ausländerkriminalität hat die gutmenschliche einseitige Betonung einer linksliberalen weltfremden Komponente dazu geführt, daß der Schutz der Allgemeinheit nicht mehr gewährleistet werden kann. Diesen in der so hoch gelobten „pluralistischen Gesellschaft“ mit unterschiedlichen Wertvorstellungen doch noch zu bewerkstelligen, gleicht der Arbeit des Sisyphos. Also unmöglich.

Dauer kann daher weder eine weltanschaulich entkernte noch eine multiethnische Gesellschaft konflikt- und gewaltfrei funktionieren.

Was nun einige der eingewanderten Ethnien betrifft, so geht ab einem gewißen prozentuellen Anteil der Trend längst in Richtung der Bewahrung deren Sonderheit, was unvermeidliche Ghettobildung nach sich bringt, wo die Kriminalität bekanntlich überproportional hoch ist.
Nur mit Konferenzen, Präventionsgeschwätz und Integrationsshows wird daher – nicht nur was diesen Teil der Kriminalität betrifft – wohl kaum mehr geholfen sein. Aber welcher Politiker traut sich das Unvermeidliche auszusprechen?

Helmut Müller

Quelle

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