Dummfaschisten (23)

Die letzte Rednerveranstaltung der SdV-Gruppe Nürnberg hat für viel Gesprächsstoff gesorgt. Auch unter Leuten, die die Veranstaltung nicht selbst besuchen konnten. Zudem wurde über den Vortrag von Karl-Heinz Hoffmann auf der SdV-Seite berichtet.

Siehe:

Karl-Heinz Hoffmann über den Islam

Jetzt ist uns zu Ohren gekommen, daß in westdeutschen nationalen Kreisen ein gewisser Sven Skoda diese Veranstaltung wie folgt kommentierte: In Nürnberg hätte ein „Irrer“ – gemeint ist Hoffmann – bei einem „Kommunisten“ – gemeint bin ich als Versammlungsleiter – gesprochen.

Nun wissen wir natürlich, daß einfach strukturierte Menschen oftmals einen Haß auf andere Mitmenschen entwickeln, die ihnen geistig überlegen sind. Die Natur kann so hart sein, auch in der Intelligenzverteilung! Ob Karl-Heinz Hoffmann, der gut lesen, schreiben und reden kann, nach der erneuten faschistischen Machtergreifung in einer Irrenanstalt eingeschläfert werden soll, dazu hat sich Skoda noch nicht geäußert.

Als gesichert kann allerdings gelten, daß Personen wie ich, die Skoda als „Kommunisten“ gelten, physisch zu entsorgen sind. Es stellt sich nur die Frage: ob vor oder nach der faschistischen Machtergreifung.

Zu fragen ist in diesem Zusammenhang, ob Skoda der Mann ist, der dies selbst und alleine erledigt, was zu erledigen ist, nämlich den Kommunisten, den er dafür hält, als Störenfried aus der Volksgemeinschaft auszuschalten? Oder ist er nur der hysterische Großsprecher wie Axel Reitz und Joseph Goebbels, der den Lynchmob aufpeitscht?

Das kann heute gegen Kinderschänder sein, …

Siehe:

… morgen gegen Kommunisten, Demokraten, linke Sozialisten, nationale Sozialisten, Intellektuelle oder intellektuell wirkende Brillenträger (Uwe Meenen!).

Sein Parteifreund und Kamerad Christian Worch kann ihn, Skoda, ja einmal fragen, welche Personengruppen zu welcher Zeit zur Strecke zu bringen sind? Und vor allem von wem?

Wichtig für das Charakter- und Psychoprofil Skodas ist, daß er in nationalen Kreisen herum erzählt, daß Martin Laus, der der SdV angehört, vor ihm Angst habe. Und zwar Angst vor Schlägen. Das ist für eine bestimmte Sorte von Faschisten für das eigene Selbstwertgefühl sehr wichtig, daß andere Menschen vor ihnen Angst haben – und sollte diese Angst nur in der Phantasie bestehen.

Gerade Karl Richter hat schon lange erkannt, daß der Typus des „Schlagetots“ und „Bürgerschrecks“ dem (Wahl-) Erfolg nationaler und rechter Parteien im Weg steht. Sollen denn die Bürger, die nicht so ticken wie Sven Skoda, wirklich alle vor uns Angst haben? Auch wenn sich einige über Skoda amüsieren?

Jürgen Schwab

Bücher von Jürgen Schwab:
Die Manipulation des Völkerrechts. Wie die „Westliche Wertegemeinschaft” mit Völkermordvorwürfen Imperialismus betreibt. Kyffhäuser Verlag, Mengerskirchen 2011, 14,95 Euro.
Angriff der neuen Linken – Herausforderung für die nationale Rechte. Hohenrain Verlag, Tübingen 2009, 19,80 Euro.
Die „Westliche Wertegemeinschaft”, Abrechnung, Alternativen. Hohenrain Verlag, Tübingen 2007, 19,50 Euro.
Volksstaat statt Weltherrschaft. Das Volk – Maß aller Dinge. Hohenrain Verlag, Tübingen 2002, 9,80 Euro.

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Kommentare

  • sozrev  Am 4. Oktober 2014 um 11:51

    Nun laut dem Parteiprogramm der Rechten bekennt man sich ja vollumfänglich zum Grundgesetz, also dem BRD-Staat. Skoda ist also einem BRD-NS verplichtet. Es wäre interessant zu erfahren ob sein Vorbild nun Hitler, oder doch eher Stressemann ist. Programmatisch muss der Hitler-Fan nun den Nationalliberalen geben.
    http://die-rechte.com/programm/

  • Schwab  Am 4. Oktober 2014 um 12:41

    @Sozrev

    Ich glaub gar nicht, daß Skoda geistig fähig ist, dies alles erklären zu können. Er weiß auch nicht was „Kommunismus“ ist, nur daß er „Kommunisten“, die er dafür hält, zur Strecke bringen muß.
    Der Führergläubige weiß, daß der F ö hrer damals schon alle Sozialisten, die substantiell inhaltlich Sozialismus vertraten, als „Kommunisten“, „Marxisten“, „Bolschewisten“ bezeichnete, was einem Todesurteil entsprach.
    Skoda bezieht sein Selbstbewußtsein aus der Gewißheit ein Führergläubiger zu sein, er ist absolut fromm in seiner Führergläubigkeit, er weiß, daß für Hitler die SdV „bolschewistisch“ gewesen wär, deshalb ist für ihn, Skoda, die SdV „bolschewistisch“.
    Es hat auch gar keinen Sinn Skoda zu widersprechen, wir würden uns nur verdächtig machen …

  • sozrev  Am 4. Oktober 2014 um 13:25

    Leute wie Skoda können ja nicht einmal russische nationalistische Kommunistinnen als Redner auf einer Demo seiner eigenen Partei verhindern.

    Nationale Kommunistin aus Russland spricht auf NW-Demo

    Insofern muss er damit leben das sein Feinbild ausgerechnet durch seine Partei eine Plattform erhält.

  • sozrev  Am 4. Oktober 2014 um 13:39

    Skoda müsste ja erst einmal seine Parteigenossen ums Eck bringen.

    http://rechte-oberberg.com/teilnahme-am-sommerfest-der-linkspartei-oberberg/

  • Schwab  Am 4. Oktober 2014 um 16:03

    Wenn mich nicht alles täuscht, ist das Sascha Krolzig, der am Ende des Films zu sehen ist mit Mikrofon, der die Demo moderiert.

    Eine richtige Distanzierung von dieser Kommunistin sieht anders aus. Aber ob sich Skoda an Krolzig heranwagt – und das noch alleine?

  • Schwab  Am 5. Oktober 2014 um 15:40

    Für alle, die das Thema Nationalismus und Marxismus sachlich interessiert:

    Was Nationalisten und Marxisten (nicht) gemeinsam haben

  • Schwab  Am 8. Oktober 2014 um 17:48

    Christian Worch teilt mir mit, daß Sven Skoda zwar sein Kamerad, aber nicht sein Parteifreund ist (bei „Die Rechte“). Skoda war bei der letzten EU-Wahl Spitzenkandidat der „Rechten“, aber eben als Parteiloser.

    Noch was: Es sind auch zwei anonyme feige Mordrohungen gegen mich eingegangen – offensichtlich Sympathisanten von Skoda -, die nicht in der Kommentarspalte freigeschaltet wurden. Es war wieder die Rede davon, daß mich andere beseitigen sollten, man sich aber selbst dazu offensichtlich nicht in der Lage sieht.

    Im übrigen hätte die SdV-Redaktion auch den Lynch-Aufruf des Peter Naumann gegen mich nicht veröffentlichen sollen.

    Siehe:

    Sexistisches Mobbing als Machtinstrument im Nationalen Widerstand (1)

    Das sind nur einzelne Stimmen, die man hier nicht aufwerten sollte.

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