Aktiv gegen Zeitarbeit in Regensburg

In Regensburg wurden am 28. August 2011 über tausend Haushalte im Stadtteil Königswiesen mit Info-Flugblättern über den Mißbrauch deutscher Arbeitnehmer durch Zeitarbeitsfirmen beliefert. Wie angekündigt verteilten die Aktivisten des „Widerstands Regensburg-Cham” vermehrt in sozialschwächeren Region gezielt Flugblätter, um gegen die Verherrlichung der Zustände auf dem deutschen Arbeitsmarkt durch das Bundesamt für Zeitarbeit und die Berichterstattung der „Mittelbayerischen Zeitung” (MZ) zu protestieren. Ziel war es, die Bürger über die wahren Zusammenhänge der zeitarbeitlichen Ausbeutung aufzuklären.

Die Industrie- und Handelskammer in Regensburg schreibt begeistert: „Die ostbayerische Zeitarbeitsbranche ist auf Erfolgskurs. Die Zahl der Personalleasing-Firmen hat sich im IHK-Bezirk Regensburg in den letzten acht Jahren verdoppelt. Und die Zeichen stehen weiter auf Wachstum: Viele Firmen erwarten auch für die nächsten Jahre kräftige Zuwächse.”

Man zeigt sich weiter sehr erfreut, dass die Firma Timecraft aus Nürnberg mit einer großen Niederlassung in Regensburg eine Gewinnmaximierung auf 24 Millionen Euro im Jahr vermelden kann. Besonders wird auch die Zeitarbeitsfirma „Esterbauer & Windisch” hervorgehoben, da der Mitbegründer Norbert Esterbauer zusätzlich als ostbayerischer Regionalvorsitzender des „Arbeitgeberverbandes Mittelständischer Personaldienstleister” fungiert. Auch der größte Arbeitgeber der Region, das Unternehmen BMW, wird hier lobend erwähnt. Der bayerische Autobauer beschäftigt zurzeit etwa über 700 Zeitarbeiter allein im Werk Regensburg.

Festanstellung nur kapitalistische Propagandalüge

Das Arbeitsamt trifft oft folgende Aussagen: Ein Zeitarbeiter habe gute Chancen eine Festanstellung beim Kunden zu bekommen oder verspricht wenigstens eine gut bezahlte Arbeitsstelle.

Diese Propagandalüge widerlegt aber der Sprecher der BMW-Werke, Dr. Rudolf Ebneth, selbst, wenn er öffentlich zugibt: „Grundsätzlich ist mit den Zeitarbeitsfirmen vereinbart, dass wir deren Leute nicht abwerben”.

Eine weitere Aussage des BMW-Sprechers lautet: „Ein Erfolgsfaktor von BMW ist das flexible Produktionssystem, das uns schnell auf die Anforderungen des Marktes sowie auf saisonale, konjunkturelle und vom Produktlebenszyklus abhängige Schwankungen reagieren lässt”.

Klar ausgedrückt heißt das: „Solange wir Leute brauchen, bekommen sie einen Mindestlohn, wenn wir sie nicht mehr brauchen, werden sie abgeschoben.”

Dieser moderne Sklavenhandel ist reine Ausbeuterei. Die sprudelnden Gewinne der kapitalistischen Unternehmerschaft, wie bei den Zeitarbeitsfirmen, die diesen „modernen Sklavenhandel” organisieren, gehen zu Lasten deutscher Arbeitnehmer und ihrer Familien. Nationalen Sozialisten in und um Regensburg wissen davon und werden ihre Bemühungen intensivieren, um auch noch jene Deutsche aufzuklären, die sich der systematischen Ausbeutung deutscher Arbeiter durch den „Klassenkampf von Oben” noch nicht bewusst sind.

Kommentiere oder hinterlasse ein Trackback: Trackback-URL.

Hinterlasse einen Kommentar