Monatsarchiv: Januar 2011

Nationalrevolutionäre Konsequenzen

Hartmut Plaas, in: Der Vormarsch, Oktober 1928

Die nationalrevolutionäre Bewegung muss sich über die Folgerungen klar werden, die sie aus der Notwendigkeit, die Arbeiter und Bauern aufmarschieren zu lassen, ziehen muss. Hier stehen wir vor nichts anderem als der Frage des Klassenkampfes. Diese Frage pflegt man wie das Wespennest zu behandeln, in das man nicht hineinsticht. Unendlich viel ist schon um diese Frage herumgeredet worden. Mit tausend und noch mehr Gründen hat man den Klassenkampf schon „widerlegt“, ethisch verurteilt, politisch abgelehnt, sittlich verdammt. Man hat „bessere“ Theorien ersonnen und bewiesen, dass der Klassenkampf die „Volksgemeinschaft“ zerstöre. In allem sprach bürgerlicher Aktivismus mit. Man hat der tatsächlichen Lage einfach nicht ins Gesicht sehen mögen; denn es zeigte sich, trotz all dieser Theorien und Vermeidungspatente, dass der Klassenkampf stärker war. Er ist die stärkere Realität, die immer dringlicher mit der Forderung nach klarer Antwort vor uns tritt. Es geht uns um die Nation, nicht um „Volksgemeinschaft“. Die Nation erheischt, um historisch aktiv und kulturell fruchtbar zu sein, eine bestimmte innere Prägung, die ihrem inneren Entwicklungszustande entspricht. Sie wird diese soziale Prägung immer haben. Die „Volksgemeinschaft“ ist ungeprägt, ist konstruiert. Sie ist die liberale Antithese zum Nationalismus. Die Nation ist ein lebendiges, historisches Wesen, das fortwährend reift und sich entwickelt. Weiterlesen

Die Deutsche Burschenschaft – zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Nachfolgenden Vortrag hielt Jürgen Schwab am 3. September 2004 auf dem Haus der Alten Breslauer Burschenschaft der Raczeks zu Bonn. Der nationale Publizist bezog dabei Stellung zu seinem Hinauswurf bei den beiden Burschenschaften des schwarzblauen Kartells, B! Thessalia zu Prag in Bayreuth und Akad. B! Germania zu Graz. Die Ausschlußverfahren waren Folge der Anti-Burschenschaftskampagne, die Bayerns Innenminister Günther Beckstein und sein „Verfassungsschutz“ im Jahr 2001 losgetreten hatten. Gegenstand des Vortrags ist aber nicht nur die persönliche Betroffenheit Schwabs, sondern vielmehr die geistig-moralische Verfassung der Deutschen Burschenschaft insgesamt. Weiterlesen

Alain de Benoist: Thesen zur Demokratie

aus: „Demokratie – Das Problem“ von Alain de Benoist

1.
Da heute jeder ein Demokrat zu sein vorgibt, widersprechen die einzelnen Definitionen, die von der Demokratie abgegeben werden, zwangsläufig einander. Der Versuch einer etymologischen Klärung stellt sich als enttäuschend heraus. Die Begriffsbestimmung der Demokratie auf Grund der neuzeitlichen Regierungsformen, die sich (übrigens später) demokratisch bekannten, ist höchst strittig. Die geschichtliche Untersuchung scheint letzten Endes die vernünftigste zu sein: Will man nämlich wissen, was Demokratie ist, so muss man zunächst in Erfahrung bringen, was sie denjenigen bedeutete, die sie erfanden. Die antike Demokratie versammelt eine Gemeinschaft von Bürgern, denen sie gleiche Rechte sichert. Die Begriffe von Staatsbürgerschaft, Freiheit, Volkssouveränität und Gleichberechtigung sind eng miteinander verknüpft. Die Freiheit rührt von der Volksangehörigkeit, das heißt von der Abkunft, her. Es ist eine Freiheit-als-Anteilnahme. Die Freiheit des Volkes steuert alle anderen Freiheiten; Gemeinnutz geht vor Eigennutz. Die Gleichberechtigung leitet sich aus der gleichen Eigenschaft-als-Bürger ab, die alle freien Menschen besitzen. Sie ist ein Mittel des Politischen. Die antiken und neuzeitlichen Demokratien unterscheiden sich hauptsächlich darin, dass die ersten den egalitären Individualismus nicht kennen, auf dem die zweiten gründen. Weiterlesen

Weit unten in Ägypten

Wohl nur wenige hatten damit gerechnet, daß der tunesische Funke so schnell auf Ägypten überspringen würde. So wie der Niedergang des Westens nicht geradlinig erfolgt und sich dramatisch beschleunigen könnte, so scheint das Erwachen der arabischen Massen in sich abwechselnden Phasen unterschiedlicher Intensität zu verlaufen, heißer Kulminationspunkt nicht ausgeschlossen. Vorerst heißt es abwarten, vieles ist möglich, selbst zwischenzeitliche Stagnation und Chaos. Weiterlesen

Linksfaschismus – Kritik eines politischen Modewortes

Der Begriff des „Linksfaschismus“ wird von der „nationalen Rechten“ und auch von vielen selbsternannten „nationalen Sozialisten“ gerne und nur allzu oft gebraucht. Dies geschieht dann unter dem Verweis gegen die „nationale Opposition“ gerichteten der faschistoiden Intoleranz und Gesinnungsschnüffelei. Historisch gesehen gibt es aber aus der Sicht sozialrevolutionärer Nationalisten durchaus Kritik an der oft gedankenlosen Verwendung dieses vielfach gebrauchten und darum sinnentleerten Begriffes zu üben. Es ist zwar verständlich, dass der Begriff des „Linksfaschismus“ in der politischen Auseinandersetzung mit den Berufsintoleranten aus „Antifa“-Sekten verwendet wird, es ist aber darauf hinzuweisen, dass die Ursprünge des Begriffes aus der Ecke der bundesrepublikanisch- kapitalistischen Reaktion und der Frühphase der antideutschen Bewegung stammt. Wichtig erscheint auch, dass der Begriff heute wieder verstärkt und nahezu unablässig sowohl von den Antideutschen aber auch von den bürgerlichen BRD-Patrioten verwendet wird, um eine unzulässig diffamierende Gleichsetzung von Sozialismus, Sozialstaat, Volksgemeinschaft, Nationalismus, der antiimperialistischen bis nationalen Linken und dessen, was man unter dem Schlagwort „Faschismus“ und „drittes Reich“ zusammenfasst zu erreichen. Weiterlesen

Instrumentalisierte Vergangenheit

Die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 durch die Rote Armee ist Anlaß für einen alljährlichen Gedenktag. An diesem Tag wird der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Der „Holocaustgedenktag“ wird in der BRD, Israel und auf internationaler Ebene begangen. Daß es mit dem Gedenken und Erinnern nicht getan ist, verdeutlichte jüngst Dieter Graumann, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, in einem Gespräch mit dem SPD-Organ „Vorwärts“. Graumann sagte: „Es geht allein um die Verantwortung, wissen zu wollen, um Ähnliches wie damals verhindern zu können.“ Weiterlesen

Nationale Souveränität oder Weltdiktatur?

Zur selben Zeit da Konsumenten und Wähler mit Brot und Spielen bei Laune gehalten und vom wahren Zustand der Welt oder ihres Landes abgelenkt werden, tagen zum 40. Male Konzernbosse, Politiker und Experten aller Art beim Weltwirtschaftsforum in Davos. Der Titel der Veranstaltung „Gemeinsame Normen für eine neue Realität“ könnte Schlimmes erahnen lassen. Will man etwa die alte Welt mit ihren Normen auf den Kopf stellen und rücken wir vielleicht damit einer Weltregierung ein Stück näher? Weiterlesen

„Die deutsche Linke ist volksfeindlich!”-Verteilung in Pegnitz

Dass die deutsche Linke parteiübergreifend von der Partei „die Linke” über SPD bis hin zu den Grünen in keinster Weise die Interessen des deutschen Volkes, speziell des deutschen Arbeiters vertritt, wie sie jedoch immer und zu jeder Zeit lügnerisch behauptet, ist ein Zustand, auf den man stets aufmerksam machen muss. So trafen sich am Abend des 19. Januar zahlreiche Aktivisten der Kameradschaft Bayreuth in Pegnitz, um gemeinsam dem Vorurteil entgegenzuwirken, die deutsche Linke würde sich um deutsche Belange kümmern.

Gerade jetzt in den Monaten Januar und Februar zeigt sich auf welch abscheuliche Art und Weise linke Extremisten gegen uns Deutsche und unsere Geschichte vorzugehen versuchen. Im Februar jeden Jahres findet bekanntlich der Trauermarsch in Dresden statt, bei dem tausende Deutsche, ob jung oder alt, alljährlich den unzählbaren deutschen Opfern der vernichtenden Bombardements der Amerikaner und Briten im Februar 1945 auf die wunderschöne Elbstadt gedenken. Damals entfesselten sie einen Feuersturm, in dessen Flammen die sächsische Stadt verschlungen wurde. Weiterlesen

Die bayrische NPD möchte im System ankommen

Folgender Text stammt aus dem Jahr 2009

Die bayrische NPD hielt am 09. Mai ihren Landeswahparteitag ab und ließ hierbei ideologisch absonderlich tief blicken. Verabschiedet wurde ein Antrag, der nur eines im Sinn haben kann, liest man sich die Passagen entsprechend aufmerksam durch, und zwar die geistig-ideologische Integration in das kapitalistische System der Bundesrepublik. Ausgegeben wurde mit dem enstprechenden Thesenpapier ein „bayrischer Weg“, welcher sich sich an Holge Apfel „sächsischen Weg“ angliedern soll. So schreibt man erst einmal:

„Als Gegenposition zum herrschenden Kapitalismus einen (nationalen) Sozialismus zu postulieren (über den mindestens ebenso viele unterschiedliche Definitionen und Vorstellungen existieren, wie über den Kommunismus in den K-Gruppen Anfang der siebziger Jahre), engt einerseits unserer Wirkungsmöglichkeiten ein und zeugt andererseits von wenig politischer Innovation und Kreativität. Wir leben weder im Jahre 1873 noch im Jahre 1929, sondern wir haben die Bedingungen und Realitäten des 21. Jahrhunderts zur Kenntnis zu nehmen und Antworten auf die Fragen der Gegenwart und der Zukunft zu geben. An dieser Herausforderung werden wir gemessen, hier werden wir siegen oder scheitern.“ Weiterlesen

Gentechnologie und Machbarkeitswahn

Die Revolution in der Molekularbiologie vermittelt uns mindestens zwei verschiedene Visionen der Zukunft. Die eine, diejenige der biotechnologische Industrie, ist eine krude und utopische Vision von globalisierter Gesundheit und Wohlstand. Die Gentherapie, die laut den Versprechungen dieser neuen Utopisten Erbkrankheiten beseitigen und Krebs heilbar machen soll, wird als neue wissenschaftliche Heilslehre hochgehalten. Die Gentechnologie wird neue Medikamente schaffen, um Infektionskrankheiten zu beseitigen, und sie wird neue Tier und Pflanzenvariationen erschaffen. Weiterlesen