Monatsarchiv: Juli 2017

Die vielen Tode des Wolfgang Pohrt

Wer bitte schön soll das sein? Wer ist Wolfgang Pohrt? Nun der Publizist Wolfgang Pohrt kann wohl zurecht als der ehemalige „Spiritus Rector“ des antideutschen Neokonservatismus in der deutschen Linken bezeichnet werden – auch wenn diese Linke weder deutsch und zum Teil mittlerweile auch nicht mehr „links“ sein will. Pohrt ist zudem ein großer Provokateur, ein Brachialpolemiker und jemand der so manche furchtbare Dinge schrieb. Wolfgang Pohrt dem es zuzuschreiben ist, das sich überhaupt eine antideutsche Linke entwickelte hat sich aber schon vor Jahren als Dissident von dem Spektrum das er einst befeuerte los gesagt und ins politische Niemansland verabschiedet. Weiterlesen

Sterben für die NATO?

Für einiges Aufsehen sorgte ein Rechtsrockkonzert mit mindestens 4500 Besucher in Themar. Dieses wurde auch bestückt durch zahlreiche Redner aus dem NS-Spektrum. Was aber nicht für Aufsehen sorgte, war das die NATO-Faschisten vom Asow-Bataillon aus der Ukraine bei dieser Veranstaltung versuchten deutsche Kämpfer für ihren Kampf in der Ostukraine anzuwerben.

Siehe: http://www.belltower.news/artikel/ukrainische-faschisten-miliz-rekrutiert-deutsche-neonazis-f%C3%BCr-die-%E2%80%9Cr%C3%BCckeroberung%E2%80%9D-europas

Was auch logisch sein dürfte da man in anderen Kreisen hierzulande kaum Freiwillige finden dürfte. Nun könnte man aber sagen das die ukrainische Regierung versucht ihre Reihen aufzufüllen, schließlich gehört Asow über die Einheitsliste des Putschchefs Poroschenko jener Regierung an. Das nun eine Regierung Kontakt zu deutschen Neonazis sucht dürfte nun nicht so wahnsinnig oft vorkommen. Auch nicht das diese Regierung mit dem Segen von Washington, Brüssel und Berlin handelt. Wobei Asow um dann Donald Rumsfeld zu paraphrasieren zwar „Bastarde sind, aber unsere Bastarde“. Das Schmudelkind der NATO zwar, aber eben doch ein gern genommenes und gebrauchtes. Weiterlesen

Nation und Europa: Stunde der Generäle?

Die höchst bedenkliche Lage in der sich ein mit fundamentalen Desorientierungserscheinungen konfrontiertes Europa befindet, ist der hohe Preis den es dafür zahlen muss, dass es sich selbst untreu geworden ist und seine maßgeblichen Eliten hauptsächlich dem Mammon dienen. Die damit einhergehenden Wucherungen einer hedonistischen Schamloskultur wie Deshumanisierung, Verantwortungslosigkeit, Verwilderung und Verrohung, nicht zuletzt der Einbruch des Fremden, offenbaren den Wahnsinn einer angezählten Zivilisation. Für den Verfall der öffentlichen Moral, die Schwächung des Staates und die Demontage der Demokratie ist die mit Inszenierungen beschäftigte politische Führungsschicht in hohem Grade verantwortlich. Weiterlesen

Staat und Gesellschaft: Großer Austausch und Ersatz

Was Nietzsche den Riesen Zufall nannte, dürfte heutzutage auf bestimmte in verkehrter Richtung ablaufende Ereignisse ganz und gar nicht zutreffen. Nichts geschieht durch Zufall, dahinter steckt meist eine auf ein bestimmtes Ziel hin ausgerichtete Absicht. Denn nichts kann ohne Ursache existieren, ja selbst der „Zufall“, so es ihn gäbe, nicht. So wie ja auch alles was wir heute an vom Natürlichen abweichenden oder allgemein bedrohlichen Vorgängen in Einzelfällen wahrnehmen, nicht einzig und allein einer geistig-spirituellen Krise anzurechnen ist. Weiterlesen

Querfront?

Das nicht einmal 100-Seiten dünne Büchlein „Querfront“ von Benedikt Kaiser, welches im Verlag Antaois erschienen ist, gehört mit Sicherheit zu den interessantesten Neuerscheinungen des Jahres 2017. Der Autor, der für die Sezession und die Neue Ordnung aus Österreich schreibt, hat damit in seinen noch jungen Jahren bereits sein drittes interessantes Buch vorgelegt. So hatte er bereits mit seinem Buch über die Gesellschafskritik bei Drieu la Rochelle (2011) und zum „Phänomen Inselfaschismus“ (2013) bereits lesenswerte Bücher vorgelegt bzw. an diesen mitgearbeitet. Weiterlesen

Besprechungen (32)

Im Westen nichts neues! – Auch in ihrer mittlerweile dritten Ausgabe bleiben sich die Bielefelder Redaktion und die Autorenschaft von „NS heute“ treu in ihrer reaktionären Forderung nach einer „Volksgemeinschaft“ mit dem deutschen Großbürgertum. – In der jetzt vorliegenden neuen Folge erklärt uns Arnulf Brahm wie der deutsche „Volksstaat“ der Zukunft aussehen wird (S. 31-37). Sein Versprechen an die Leser, der im Untertitel aufscheint („Vorwärts zum Volksstaat. Neue Wege in Zeiten der EU-Krise“), uns also „neue Wege“ zu diesem Ziel aufzuzeigen, wird der Autor nicht gerecht. Der Aufsatz selbst handelt nur davon, wie harmonisch alle Berufe, Schichten und Klassen im deutschen Volksstaat miteinander auskommen werden; den Weg dorthin beschreibt Brahm nicht. Weiterlesen

Klein- und Neurussland oder die Frage nach der ukrainischen Nationalsouveränität

Die Volksrepubliken Donetzk und Luhansk haben sich zu einer Staatsgründung entschlossen. Firmierte man bislang unter der Bezeichnung „Neurussland“ – ohne offizielle Staatsausrufung – soll nun der neue Staat im Osten der Ukraine „Kleinrussland“ lauten. Dieser neue Staat stößt aber gar nicht auf die Zustimmung Moskaus, zumindest nicht derjenigen Putins und des Kremls, allerdings wohl auf diejenige des Lagers um Dugin oder auch Schirinowsky. Allerdings erscheint als annehmbar das die russische Regierung zumindest im Voraus informiert war. Die Bezeichnung „Kleinrussland“ klingt dann für nichtrusslandfeindliche ukrainische Patrioten zumindest „abwertend“ oder gar als „Beleidigung“. Weiterlesen

Wie ein Fähnlein im Wind

Das der US-Präsident Donald Trump seine Meinung von Tag zu Tag ändert wird sich mittlerweile weiträumig herumgesprochen haben. Sei es nun TTIP, das pazifische Freihandelsabkommen, Russland, Syrien, oder, oder. Nun sind diese ständigen Meinungswechsel nun nicht rein auf Trump fokusiert, sondern betreffen auch seine deutschen Anhänger. Zu diesen gehört auch der Compact-Chefredakteur Jürgen Elsässer, der zunächst Trump unkritisch bejubelte, dann aber wegen dessen Schlag gegen Assad in Syrien und den Kriegsdrohungen gegen Nordkorea auf Anti-Trump-Kurs ging. Nun ist Elsässer freilich wieder Pro-Trump wegen Trumps Aufkündigungen des Klimaabkommens. Nachzulesen im jüngsten Compact-Editioral („Prima Klima“). Weiterlesen

SdV-Gespräch mit dem Gegenlicht-Chefredakteur Arne Schimmer

SdV:Seit kurzem ist das neue Magazin für Politik und Kultur Namens „Gegenlicht“, für welches du als Chefredakteur fungierst, erhältlich. Was ist nun das genaue Konzept dieser doch umfangreichen und inhaltlich ansprechenden Zeitschrift und an welche Kreise richtet man sich genau?

Arne Schimmer: Unser Magazin „Gegenlicht“ richtet sich an das gesamte nationale und patriotische Spektrum in Deutschland, an gebildete und vielfältig interessierte Leser, denen wir das Angebot machen können, eine Publikation zu beziehen, in der sowohl neu-rechte, nationalrevolutionäre, nationalistische, konservative als auch sozialistische Positionen vertreten werden können. Es soll keine Selbstzensur geben und es sollen auch keine Autoren wegen ihrer politischen Vergangenheit ausgegrenzt werden, sofern sie denn etwas zu sagen haben. Als wichtige Punkte unseres Konzepts nenne ich einen Begriff wie „Kontroverse“, wir legen Wert darauf, dass die wichtigen Themen unserer Zeit, zu denen es in unserem Spektrum naturgemäß unterschiedliche Auffassungen gibt, offen debattiert werden können. Ein weiterer wichtiger Begriff wäre aus meiner Sicht der der „Gegenwart“, es sollen Themen behandelt werden, die unsere Zeit bewegen, das wären im aktuellen Heft beispielsweise die Debatten um den Islam, den Islamismus und den sogenannten „Islamischen Staat“ oder um den Ukraine-Konflikt. Ein dritter wichtiger Begriff ist der der „Kultur“, die uns ja ungleich viel stärker prägt als alle tagespolitischen Vorgänge, die aber meiner Auffassung nach häufig zu stiefmütterlich behandelt wird – nicht nur in manchen patriotischen oder nationalen Zeitschriften, sondern auch in der Presse und den Medien überhaupt. Weiterlesen

Die Gewaltfrage

Hinsichtlich der Gewalt von Hamburg anlässlich des G20-Gipfels sind sich Bundesregierung, Grüne, bürgerliche und linksliberale Medien bis hin zur nationalen Rechten darin einig das man es mit einem linken Terrormob zu tun hatte. Die im TV gezeigten Bilder haben sicherlich auch bei den deutschen Bürgern und Arbeiter diesen Eindruck verfestigt. Nun könnte aber dieser Eindruck möglicherweise etwas einseitig sein. Weiterlesen