Monatsarchiv: Dezember 2010

Marx oder Gesell ?

Von Jürgen Schwab

Während man sich mit den meisten Theorien von Zinstheoretikern nicht ernsthaft auseinanderzusetzen braucht, weil hierbei die grundlegenden Zusammenhänge wirtschaftlicher Abläufe nicht erkannt werden, ragt unter Ihnen immerhin ein Denker heraus, der die geistige Auseinandersetzung lohnt: Silvio Gesell (1862-1930). [1] Er unterscheidet sich von vielen anderen Zinstheoretikern schon dadurch, daß er zwar den Zins als ökonomisches Problem thematisiert und kritisiert, aber keinesfalls – wie viele, die sich irrtümlich auf ihn berufen – den Zins ersatzlos abzuschaffen gedenkt. Vielmehr spricht Gesell vom „Urzins“, der also ursprünglich vorhanden sei. [2] Weiterlesen

Neue Ausgabe von hier & jetzt erschienen

Die neue Ausgabe der „hier & jetzt“ enthält erstmals weit über 100 Seiten

Zum Jahresausklang 2010 liegt nun die sechzehnte Ausgabe der vom „Bildungswerk für Heimat und nationale Identität“ herausgegebenen Zeitschrift „hier & jetzt“ vor. Erstmals seit der im Jahr 2005 erschienenen ersten Nummer der Zeitschrift wird die „Schallmauer“ von 100 Seiten deutlich überschritten, wobei dem Leser nicht nur Darlegungen der Lage und politische Analysen, sondern wie gewohnt über die aufwendige graphische Ausgestaltung auch ein opulenter optischer Augenschmaus geboten werden – man wird inzwischen wohl ohne Übertreibung und Anmaßung behaupten dürfen, daß die „hier & jetzt“ die schönste Zeitschrift innerhalb der gesamten rechten und nationalen Publizistik ist. Weiterlesen

Befindet sich die NPD auf zionistischem Kurs ?

Folgende Kolumne erschien 2008 auf der Seite des Freien Netzes Altenburg.

Diese Überschrift mag manchem als übertrieben erscheinen, aber die neuerliche Werbung von NPD und Deutsche Stimme-Verlag für den pro-zionistischen französischen Autoren Guillaume Faye gibt Anlaß genug, diese Frage einmal sachlich zu erörtern.

Eigentlich hatte ich nicht vor, mich in meiner neuen Kolumne schon wieder mit der NPD auseinanderzusetzen. Zum einen gilt man bei kritikresistenten Parteifunktionären schnell als „Querulant“, zum anderen wird ja diese Partei schon genug von den Kräften des Systems, von der bürgerlichen Presse, der Antifa, vom VS und vom Staatsschutz verfolgt. NPD-Mitgliedern (aber auch parteifreien Nationalisten) droht Verlust von Arbeitsplatz, Wohnung, Gesundheit usw. Der Grund, daß sich ein außerhalb dieser Partei stehender nationaler Theoretiker immer wieder mit der NPD befaßt, liegt ganz einfach darin, daß die NPD in der öffentlichen Wahrnehmung für den deutschen Nationalismus insgesamt zu stehen scheint. Schließlich ist die NPD die mittlerweile mitgliederstärkste Organisation im Nationalen Widerstand und sie ist auch parlamentarisch im Vergleich zur rechten Konkurrenz am erfolgreichsten. Das Ergebnis von 5,1 Prozent bei den sächsischen Kreistagswahlen hat dies noch einmal bestätigt. Weiterlesen

„Kapitalismus bedeutet Krieg“-Verteilung in Pegnitz!

Am vergangenen Montag, den 20. Dezember trafen sich einige nationale Aktivisten der Kameradschaft Bayreuth, um in den Abendstunden Pegnitzer Bürger über unsere Forderungen und Ziele zu informieren. So wurden in kürzester Zeit über 500 Kampagnenflugblätter des Freien Netz Süd an interessierte Passanten und Haushalte verteilt.

Die Forderungen nach einer nationalen und sozialen Revolution wurden in den letzten Wochen immer lauter. Immer mehr Landsleute kehren diesem ausbeuterisch-kapitalistischen System und dessen Herrschern den Rücken zu, da sie nicht weiter bereit sind, an die Lügen der Demokraten zu glauben, die ihnen eine heile Welt vorzuspielen versuchen. Doch merken die Bürger unseres Landes mit jedem Tag mehr, wie sehr man sie über Jahre hinweg belogen und betrogen hat, sie zu Arbeitstieren und Konsumenten umerzogen und an die Reichen und Mächtigen der Welt für einen Hungerlohn verkauft hat. Weiterlesen

Klassenkampf und Volksgemeinschaft

„Der revolutionäre Nationalismus bejaht den Klassenkampf als einen organisatorischen Führungsanspruch im Volkskörper, der in Ersetzung überalterter Führungsschichten den unverbrauchten Stand an die Führung der politischen und Funktionen der Gesamtheit stellt.“

K.O. Paetel, 1933

Seit geraumer Zeit sorgen bereits die Kolumnen und Bücher von Jürgen Schwab, so wie allgemein die Positionierung der Sache des Volkes (SdV) für heftigen Gesprächsstoff im Nationalen Widerstand und dessen Umfeld. Insbesondere ein Interview in der „Deutschen Stimme“ hat bei einigen die weltanschaulichen Wellen ziemlich heftig schlagen lassen. So meinte ein Aktivist und „Militärhistoriker“ auf der Netzseite des Freien Netzes Köln aufgrund des angesprochenen Gesprächs einen „antideutschen Bolschewismus“ zu wittern. Der bekannte NW-Aktivist Axel Reitz „antwortete“ in der Deutschen Stimme in einem Artikel auf Jürgen Schwab; zwar etwas gewählter im Ton, aber mit den gleichen Inhalten wie ein Ralph Tegethoff. Im Grunde sind die Anwürfe aus diesem Spektrum schon länger bekannt – etwa aus einigen Artikeln in „Volk in Bewegung“, wo man Jürgen Schwab als „Marxisten“ zu „enttarnen“ glaubte. Auffällig ist das sich die Angriffe nun häufen, da man es offensichtlich für unerträglich hält wenn nationalrevolutionäre Publizisten ein Forum in Publikationen wie der Deutschen Stimme oder in Hier & Jetzt erhalten. Man möchte als Zensor auftreten, was ursächlich damit zu tun hat, das einem die eigenen weltanschaulichen Felle wegschwimmen, da man in der Krise des kapitalistischen Systems kein eigenes Konzept anfzubieten hat, welches dazu angetan wäre um das kapitalistische System zu überwinden. Die reaktionäre Gesinnung drückt sich doch gerade dann aus, wenn man in Krisenzeiten im eigenen Lager auf Sozialisten-Jagd („antideutscher Bolschewismus“) geht. Weiterlesen

Antideutsche: „Die deutsche Stimme für Israel muss stärker werden!“

So das Motto eines „Israelkongresses“, an dem sich laut Veranstalterangaben bis zu 1000 Besucher einfanden. Die Veranstalter und Redner kamen aus den Reihen der Unionsparteien, der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG), Vereinen die dem christlichen Fundamentalismus nahe stehen, aber auch Politiker der Grünen wie Volker Beck und die sogenannten „Antideutschen“ waren anwesend. Das aber nun die zionistische Veranstaltung auch mit Schwarz-Rot-Gold drapiert war schien antideutsche Gruppen – wie Prozion Frankfurt oder Never Again und Stop the Bomb – sowie Referenten, wie den ehemaligen Bahamas-Redakteur Matthias Küntzel nicht weiter zu stören. Auch die philosemitische Aufforderung an „Deutschland“ sich (noch) mehr für die Interesse des Judenstaates einzusetzen stört die Antideutschen ganz offensichtlich kaum und dies trotz der Selbsttitulierung als „antideutsch“. Weiterlesen

Was steckt hinter der Türkenliebe des Bundespräsidenten?

Scheinbar tut sich ein Konflikt zwischen der „bunten Republik“ des Bundespräsidenen Christian Wulff und dem Sarrazinismus auf, wie er neuerderings beispielsweise von dem bayrischen Ministerpräsidenten und CSU-Chef Horst Seehofer vertreten wird. Während Wulff nicht mehr der Bundespräsident aller Deutschen, sondern aller „Menschen in Deutschland“ sein will, gibt Horst Seehofer den „Rechtspopulisten“. Das sich die CSU aber schon immer als Integrationswahlpartei für konservative und nationale Wähler verstand, dürfte spätestens seit F.J. Strauß klar sein, aber was steckt hinter Wulffs Türkenliebe? Will da einer nur Claudia Roth Konkurrenz machen? Liegt es am Nationalmasochismus? An der Abwertung des Eigenen, der eigenen Nation? Nun ist dies sicherlich ein Teil des Erklärungsmusters, aber eben nur ein Teil. Darüber hinaus geht es um die konkreten außenpolitischen und wirtschaftsimperialistischen Interessen der Bundesrepublik und zwar im Bezug auf den wachsenden Einfluss der Türkei. Weiterlesen

Hauptsache mitregieren

Den Rechtspopulisten der BRD bleibt oftmals mangels eigener Erfolge nur die Möglichkeit die Erfolge ihrer Nachbarn zu bejubeln, was mitunter auch dem Ziel dient sich selbst und der eigenen Anhängerschaft Mut zuzusprechen. Bei der sogenannten Pro-Bewegungen geht man daher mit den europäischen Bündnispartnern hausieren – als etwa mit der FPÖ, dem Vlaams Belang, der Lega Nord. Auf die Erzzionisten Geert Wilders, Giordano und Broder beruft man sich gerne, lädt diese auch zu Anti-Islam-Kongressen ein, erhält aber wie auch von dem bekannten amerikanischen antiislamischen Zionisten Robert Spencer dankende Absagen. Die unseriöse und karnevalsträchtige Verlautbarungsorgie von angeblich bevorstehenden Wahlerfolgen kann Angesichts der Tatsachen (1,4 Prozent in NRW, im Rest der Republik nicht existent) wohl nur noch die eigene Schafherde begeistern. Wer selbst keinen Erfolg hat der muss sich an den Wahlergebnissen der Erfolgreichen berauschen und sich mittels Durchhalteparolen Mut zuprosten. Weiterlesen

Dummfaschisten(2)

Einige (nationale) Faschisten haben sich scheinbar wohl einem selbst gewählten Lebensziel gewidmet und zwar den NW nach ihren Einbildungen und Vorstellungen vor „bolschewistischen Elementen“ sauber zu halten. Ihren politischen Lebensinhalt sehen die Nachlassverwalter eines „einzig wahren NS“ in der Bekämpfung von Nationalrevolutionären und sozialrevolutionären Nationalisten. Dabei toben sich diese Faschisten bevorzugt in Kommentarspalten und Foren aus, bringen es aber auch manchmal dazu peinliche Aufrufe gegen „Nationlabolschewisten“ und „kontraproduktive Erneuerungen“ auf diverse Internetseiten zu stellen. Dabei erweisen sich diese Sorte von Faschisten als klassische rechte Verschwörungstheoretiker, so glauben sie doch eine „Unterwanderung“ durch „Bolschewisten“ im NW entgegentreten zu müssen. Denn vor den „Bolschewisten“ musste ja schließlich auch die Partei mit den fünf Buchstaben schon Anfang bis Mitte der 1930er Jahre gesäubert werden. Weiterlesen

Gregor Gysi und der Imperialismus

Gregor Gysi und der Imperialismus

Das Gregor Gysi keine Politik anstrebt die sich konträr zur Politik der NATO verhält hätte man schon vor der Enthüllungen von Wikileaks wissen können. Folgender Text stammt aus dem Jahr 2008.

Der Linke Vorzeige-Symphat Gregor Gysi hatte in einem Gespräch mit dem “Neuen Deutschland” einmal mehr offenbart auf wessen Seite er steht. Die neue Chefin der Kadima Partei und mögliche nächste Ministerpräsidentin Israels Zipi Livni überschüttete er dabei mit Lobeshymen. Der “Reformer” glaubte folgendes an die Leserschaft bringen zu müssen: “Meinem Eindruck nach will sie einen Frieden, der haltbar ist, also keinen Unterwerfungs-, sondern einen Kompromissfrieden.“ Weiterlesen