Monatsarchiv: Oktober 2017

Ukraine: NATO-Faschisten und Katalonien

Ukrainische NATO-Faschisten, Veteranen des Kampfeinsatzes in der Ostukraine haben eigenen Angaben zufolge ein Bataillon geschaffen, das im Ernstfall gegen die nationale Befreiungsbewegung in Katalonien vorgehen soll.

„Jetzt, wo der Separatismus Spanien bedroht, betrachten wir es als unsere heilige Pflicht, den spanischen Brüdern zu helfen“, teilt ein Sprecher des sogenannten „Allukrainischen Verbands der Veteranen der Anti-Terror-Operation“ in einer Videoerklärung mit, die „an den spanischen König und das Volk“ gerichtet ist.

Es sei bereits ein 300 Mann starkes Bataillon geschaffen worden, das jederzeit einsatzbereit sei.

„Brüder, die Ukrainer stehen euch beiseite! Spanien über alles!“, betont der Sprecher in einem Internetvideo. Im Hintergrund ist ein Plakat mit dem Konterfei des spanischen Diktators Francisco Franco zu sehen. Franco hatte einst die Sprache und Kultur der Katalanen unterdrückt.

Libyien: Saif al-Islam Gaddafi ist zurück auf der politischen Bühne

Der Anwalt der Familie Gaddafi, Khalid al-Zaidi, hat bei einer Pressekonferenz in Tunis angekündigt, dass Saif al-Islam Gaddafi, der Sohn Muammar al-Gaddafis, sein politisches Comeback plant und gerade verschiedene Orte in Libyen besucht, um mit den Stämmen das weitere Vorgehen zu besprechen.

Weiter sagte al-Zaidi, dass sich Saif al-Islam bester Gesundheit erfreue und dass die libysche Bevölkerung sehnlichst seine Rückkehr und die Bekanntmachung seines politischen Programms erwarte.

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Besprechungen (34)

Politische Theoretiker haben es nicht immer einfach. – Sie benötigen eine politische Bewegung oder Partei, die wenigstens im Ansatz ihren Ratschlägen folgt beziehungsweise diese von der Theorie in die Praxis umsetzen. Politische Theoretiker hingegen, die irgendwann erkennen müssen, dass sich keine wirklich maßgebliche politische Partei oder Bewegung für ihre Theorien interessieren, sollten nicht verzweifeln, sondern vielmehr überlegen, ob das Leben denn nun wirklich nur aus Politik in Theorie und Praxis besteht. Nur dieser Ansatz ist der Ausweg aus dem Dilemma. Weiterlesen

Wunderwuzzi-Politik: Veränderung heißt Transformation

Veränderung ist das neue alte Zauberwort. Dahinter steckt etwas. Und zwar versucht man, uns wundersame Wege zu einer der Mehrheit noch weitgehend nur in Ansätzen erkennbaren gesellschaftspolitischen und demographischen Veränderung zu führen. Doch während die Schlange ihre alte Haut wenigstens abstreift, unterdessen die neue darunter bereits fertig ist, wird in der aktuellen Politik die neue Haut einfach über die alte gezogen. Weiterlesen

Die Katalonien-Frage oder wenn man 1937 mit 2017 verwechselt

An der Katalonien-Frage spalten sich nun innerhalb deutscher nationaler und patriotischer Kreise die Geister. Die Gegner eines katalanischen Nationalstaates, also einer Abspaltung der Region Katalonien vom spanischen Zentralstaat scheinen in der Mehrheit zu sein. Einige hoffen gar die spanische Regierung möge die katalanische Nationalbewegung mit Gewalt niederschlagen, wie es ja auch in Teilen beim „Bloody Sunday“ in Katalonien geschah. Einige andere meinen dann natürlich die Gewalt sei gar nicht von der spanischen Polizei ausgegangen, sondern von den Demonstranten. Ein NPD-Funktionär aus München plädiert gar unter Bezug auf Franco und 1940 für „Liquidationen“ unter den Katalanen. Weiterlesen

Die blaue Welle

Nun zeigen sich nach dem Ausgang der Bundestagwahl alle Bundestagsparteien, die Medien und die ewigen Warner geschockt. Die Union fuhr ihr schlechtes Ergebnis seit 1949 ein und verlor an die 8 Prozentpunkte, während die SPD gar ihr schlechtes Ergebnis seit Bestehen der Bundesrepublik einkassierte. Die AfD erreichte mit bundesweit 12,6 Prozent den dritten Platz, wobei die Hochburgen vor allem im Osten der Republik, aber auch im Süden – in Bayern und im Ländle – zu sehen sind. In Sachsen konnten die AfD sogar den ersten Platz erreichen und landete vor der CDU, in allen anderen ostdeutschen Bundesländer erreichte die AfD den zweiten Platz. Vertreter der AfD konnten sogar mehrere Direktmandate in Mitteldeutschland (Osten der Republik) erringen. Weiterlesen

Österreich: Basti, Bumsti und eine „Prinzessin“ möchten Kanzler werden

Zunächst eine Berichtigung: In meinem Beitrag vom 17. September („Wenn Wahlen etwas ändern würden…) hatte ich eine Bemerkung von Georg Büchner („…dass das Volk den Karren zieht, auf dem die Politiker ihr Theater spielen) irrtümlich Gottfried August Bürger zugeschrieben. Darauf machte mich eine liebe Blog-Besucherin aufmerksam. Das Zitat selbst bleibt aktuell so wie es ist und es eignet sich als Einstieg auch für diesen Beitrag.

Es gibt ohne Zweifel interessantere Persönlichkeiten als sich gegenseitig beflegelnde Politiker, und es gab schon einmal größere Parteien, groß im Sinne von Tiefe und Wahrhaftigkeit. Parteien, die zugleich ein Ideal verkörperten, Politiker, die nicht bloß auf alltägliche Weise zu denken vermochten, sondern auch zu wissen und zu glauben. Sie lebten eine klare Anschauung, ohne dem großen Jahrmarkt des Lebens, den „Events“ und „Locations“ ein allzu großes Augenmerk zu schenken. Man hätte keine Bedenken gehabt, von ihnen einen Gebrauchtwagen zu kaufen. Weiterlesen