Monatsarchiv: Oktober 2013

Karl O. Paetel: Sozialismus und nationale Frage. Eine Antwort

Aus: Sozialistische Warte, 20.05.1938

In Nr. 16 der Tribüne der „SW“ nehmen Junius und W. Hansen Stellung zu meiner kurzen Diskussionszuschrift „Nationalbolschewismus?“ Ich will gerne annehmen, dass die dabei sehr zahlreich auftretenden Missverständnisse vor allem auf den aphoristisch unvollständigen Charakter meiner Zuschrift, die außerdem noch gekürzt worden war zurückgehen. Aber trotzdem dürfen sie nicht unwidersprochen bleiben, wenn auch nicht auf alles eingegangen werden kann. Weiterlesen

Armutszahlen steigen weiter in Deutschland

Nicht nur die Altersarmut steigt in Deutschland auf ein immer höheres Niveau, sondern auch die generelle Not der hier lebenden Menschen ist trotz gewinnträchtiger Bilanzen kapitalistischer Großunternehmen im Wachstum begriffen. Nach einer aktuellen europaweiten Erhebung zufolge galten 2011 rund 13 Millionen Bundesbürger als arm oder armutsgefährdet. Die Lage ist sogar in Ländern wie Tschechien nach dieser Studie noch erheblich besser. Weiterlesen

Syrien: neuer C-Waffen-Angriff der Rebellen nahe türkischer Grenze

Die Rebellen benutzten am Dienstag im Nordosten Syriens nahe der Grenze mit der Türkei erneut chemische Waffen, berichtet der libanesische TV-Sender Al-Mayadeen.Die Gift-Granate explodierte in der Nähe eines Checkpoints der kurdischen Streitkräfte nahe der Grenze mit der Türkei in der Stadt Ras al-Ayn al-Hasaka. Weiterlesen

Im Westen geht die Sonne unter

Seit Oswald Spengler mehren sich die Stimmen, die dem Abendland, also dem Westen, seinen Untergang voraussagen. Verantwortlich gemacht für den Untergang werden unter anderem die einstige Trennung von Geist und Leben und, so meint man, die daraus resultierende bis heute vergötterte Fortschrittsidee, die am besten die Wurzellosigkeit und Entfremdung des westlichen Menschen kennzeichne. Weiterlesen

Linksliberaler Chauvinismus und die Sorge um die „marktkonforme Demokratie“

Der Ausgang der Wahl in Italien befördert in Brüssel und Berlin die Sorge nach einer schleichenden Auflösung des Euroraumes, der EU oder um es anders auszudrücken, es geht um die europäischen Marktwirtschaft, also um das neoliberale kapitalistische Entwicklungsmodell in der EU-Diktatur. Als europäische Schreckgespenster, als „gefährlichste Männer“ Europas, sollen nun vor allem Beppe Grillo, der Anti-Establishemt-Populist, und erstaunlicherweise auch das rechtsliberale/rechtskonservative Lager um Silvio Berlusconi herhalten. Es ist die Sorge um die Märkte, die nun vor allem bei deutschen linksliberalen Gutmenschen einen herrenmenschlichen Chauvinismus wecken. Weiterlesen

Auch FDP und CSU profitieren von Spenden der Kapitalismus-Lobby

Nicht nur die CDU soll mit Parteispenden aus der Automobilindustrie offensichtlich weiter auf einer prokapitalistischen Linie gehalten werden, sondern selbst die mittlerweile aus dem Bundestag geflogene FDP freut sich über Zahlungseingänge auf dem Parteikonto durch die Hauptaktionäre von BMW. Weiterlesen

Die Zukunft der politischen Landschaft in Deutschland

Der Ausgang der Bundestagswahl am 22. September könnte Auslöser für einen Umbruch in der politischen Landschaft in Deutschland sein. Ob dies der Fall sein wird, wird freilich die Zukunft weisen. In der nachfolgenden Betrachtung sollen Entwicklungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Bei diesem spekulativen Blick in die innenpolitische Zukunft Deutschlands sind im Besonderen die Entwicklungschancen der einzelnen Parteien und deren Bündnis- bzw. Koalitionsmöglichkeiten auszuloten. Weiterlesen

Albert Camus – und was mir dabei in den Sinn kam

In unterschiedlicher Weise werden bereits von Aristoteles, Montesquieu und Hegel dem Klima und der Landschaft eine nicht unwesentliche Rolle bei der Ausprägung des Menschen und seiner Lebensform zugestanden. Es ist, so heißt es auch heute, nichts im Wesen und Äußeren des Menschen so erhaben, das es nicht durch Umweltbedingungen beeinflußt werden könnte. Mehr oder weniger. Weiterlesen

Christen in Syrien gründen Anti-Jihad-Milizen

Christen in Syrien ziehen in die Schlacht

Eine gut organisierte Kleinarmee trotzt den Mordbanden der radikalen Islamisten Von Peter Steinbach

Elias trägt ein großes, hölzernes Kreuz um den Hals. Einige seiner Kameraden haben sich das Symbol des Christentums auf den Oberarm tätowieren lassen. Mit Uniform und Kalaschnikow in der Hand könnten die jungen Syrer einer martialischen Christenmiliz auf dem Kreuzzug angehören. Doch es ist ganz anders. „Wir verteidigen uns“, sagt Elias, der 17-jährige Bauernsohn, der im syrischen Bürgerkrieg auf der Seite der Sotoro, der christlichen Sicherheitskräfte in der Hasaka-Provinz im Nordosten Syriens kämpft. Hier leben knapp 200.000 Christen. „Wir haben unsere eigene Kultur, Sprache und sind über ganz Syrien verteilt“, versichert Elias. Sie sprechen Aramäisch, die Sprache Jesu, und verweisen auf eine 3000 Jahre alte Geschichte. Diese Geschichte wollen Elias und seine Kameraden weiterschreiben und haben sich deshalb bewaffnet. „Wir werden von Islamisten bedroht, die uns auslöschen wollen“, sagt er und umklammert seine Kalaschnikow noch fester.

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Der Zerfall von Libyen

Im Sommer 2011 hat Thierry Meyssan behauptet, dass es keinen arabischen Frühling in Libyen gegeben habe, dass die Bevölkerung sich nicht gegen Muammar al-Gaddafi erhoben, sondern dass der Westen mit der separatistischen Bewegung von Kyrenaika gespielt habe. Zwei Jahre später ist es nun soweit: Tripolis hat die Kontrolle über Kyrenaika und Fezzãn verloren, wie die Sondergesandten der Vereinten Nationen festgestellt haben. Die Reichtümer des Landes sind jetzt in Händen von Verbrecherbanden und ausschließlich von US-Multis.

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