Monatsarchiv: Mai 2010

Zu den Gesellianern: Nationalistischer Klassenkampf statt Nationalkapitalismus!

Die bürgerliche Rechte verurteilt den Klassenkampf als vorgeblich „volksfeindlich“ und „bolschewistisch“. Er würde vor allem „das Volk spalten“, so die Vorwürfe aus der völkischen bis neo-nationalsozialistischen Rechten. Dies alles kulminiert auch in einer mehr als nur primitiven und reaktionären Antikommunismus-Kampagne. Beliebt ist die These, dass es sich beim Klassenkampf um eine Erfindung einer eingebildeten „jüdischen Weltverschwörung“ handeln würde, ganz so, als sei diese schon in der Antike bei Platon am Werk gewesen. Dabei kramen dann die rechten Verschwörungstheoretiker in der Familiengeschichte sozialistischer Buchautoren, Philosophen und Politiker, um daraus ihre Verurteilung pseudo-begründen zu können. Daraus wiederum ergibt sich der Wahnsinn, dass der Kapitalismus beseitigt sei, würde man nur die „jüdische Macht“ beseitigen. Der Kapitalismus solle auf völkischer Basis funktionieren, ganz so, als würde sich an den kapitalistischen Produktionsverhältnissen, der Ausbeutung der Arbeitskraft etwas ändern, falls man sich wie im historischen 3. Reich nur an einem Sündenbock auslassen könne. Weiterlesen

Der demographischen Katastrophe entgegen

Die demographische Entwicklung befindet sich in der Bundesrepublik Deutschland auf einem neuen Tiefstand. Seit 1948 war kein Geburtenjahr mehr derart schwach gewesen. So sank im Jahr 2009 die Zahl der Geburten in Deutschland um 3,6 Prozent im Vergleich zum Jahr 2008. Dies sind die offiziellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden. 2009 habe es über 190.000 mehr Sterbefälle als Geburten gegeben. Weiterlesen

Schweinesystem

Nach dem 8. Mai 1945 war den meisten Deutschen klar, daß „Rassismus“, also die Abwertung von Menschen anderer Rasse und Volkszugehörigkeit, ab sofort abzulehnen sei. Dieser Wandel kann sich beim einen aus Überzeugung, beim anderen aus Opportunismus vollzogen haben. Nun läßt sich aber das Phänomen nicht leugnen, daß bei Krisen und Notsituationen, die alten Reflexe, die vielleicht auch angeboren sind, wiederkehren. Es scheint eine menschliche Veranlagung zu sein, das menschlich Negative zu externalisieren, das heißt anderen Gruppen, denen man selbst nicht angehört, zuzuschreiben. Dies können in einer bestimmten historischen Situation Juden sein – oder bei heutigen Rechtspopulisten und linken Antideutschen Moslems oder bei der Springerpresse neuerdings Griechen. Weiterlesen

Wachstumsfetischismus

In der neuen Ausgabe der „Schwarzen Fahne“ – einer sich aus unerfindlichen Gründen national und „sozialistisch“ titulierenden elektronischen Zeitschrift – wird ein Artikel aus „Volk in Bewegung“ wiedergegeben, der darauf aus ist unter dem Deckmantel der „Zinskritik“ eine Irreführung der Leserschaft zu betreiben. Siehe: http://www.schwarzefahne.info/

Mit eben jenem Text hatte sich Jürgen Schwab bereits in einer Kolumne auseinandergesetzt.

Wachstumsfetischismus

In der Zeitschrift „Volk in Bewegung“ (Nr. 3/4-2009, S. 21-23) …

Siehe: http://www.volk-in-bewegung.de/index.php

… erschien unlängst ein Aufsatz Reiner Bischoffs unter dem Titel „Der Marxismus als Alternative zum Kapitalismus? Jürgen Schwabs Irrtümer“. Bischoff selbst ist Gesellianer, bezieht sich also in seiner Wirtschaftstheorie auf die Lehren von Silvio Gesell (1862-1930).

Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Silvio_Gesell

Schon die Überschrift des Artikels „Der Marxismus als Alternative zum Kapitalismus? Jürgen Schwabs Irrtümer“ enthält eine Irreführung des Publikums, da dieser Schwabsche Marxismus nur in der Phantasie von Reiner Bischoff existiert. Möglicherweise ist diese Überschrift einer der üblichen Verschwörungstheorien des Herausgebers Andreas Thierry entsprungen. Weiterlesen

Das Euro-Rettungspaket – ein Angriff auf die Völker Europas

Das sogenannte „Euro-Rettungspaket“, welches von den Staats- und Regierungschefs der EU einstimmig beschlossen wurde, ist als ein umfassender Angriff des internationalen und europäischen Finanzkapitals auf die Völker Europas zu interpretieren. Das Griechenland-Rettungspaket in Höhe von 110 Milliarden war bereits davor auf den Weg gebracht worden. Das Euro-Rettungspaket ist aber auch eine Reaktion auf den massiven Widerstand des griechischen Volkes gegen die drastischen Spar- und Kürzungsmaßnahmen, sowie auf die Tatsache, dass Griechenland faktisch zu einem Protektorat der EU und IWF umgewandelt wurde. Dabei spielte insbesondere die Bundesregierung eine unheilvolle Rolle. Weiterlesen

Sozialismus und Luxus

Für jeden Sozialisten stellt sich – früher oder später – die stechende Frage, insofern sie nicht bereits ein Antisozialist oder zumindest ein Sozialismuskritiker im persönlichen Diskurs ins Feld führte, wie und inbesondere ob Luxus im Sozialismus möglich ist. Kann es in einer klassenlosen Gesellschaft, oder zumindest in einer revolutionären Gesellschaft, die auf dieses Ziel hinarbeitet, Luxus geben? Kann Luxus überhaupt neu geschaffen werden, sind die kapitalistischen Denkmuster, wie unnatürlicher, teils selbstverschuldeter Leistungszwang und insbesondere Geldgier, ersteinmal ausgehoben? Könnte eine Gemeinschaft, die nicht dem Leistungsprinzip, sondern dem Solidaritätsprinzip folgt, aus freien Stücken Luxus erarbeiten? Nicht nur das antisozialistische Lager sieht den Luxus als Rechtfertigung jeglicher Kapitalismen, auch die sogenannte radikale Linke glaubt, durch den Sozialismus Luxus erlangen zu können und zwar nicht in geistiger oder soziokultureller Hinsicht, sondern in materieller Hinsicht. Diese scheinbar grundsätzliche Fragestellung gilt es im folgenden Versuch zu beantworten. Bevor wir uns aber dem eigentlichen Kern unseres Anliegens widmen, sollten wir zunächst darlegen, was wir überhaupt meinen, reden wir von Luxus. Weiterlesen

Fortsetzung der Kamapgne „die deutsche Linke ist volksfeindlich“

Ein Aktionsbericht unserer Bündnispartner aus München.

Erneut haben sich am Arabellapark in München mehrere Aktivisten zusammengefunden und die Bevölkerung mit Flugblättern auf unsere Anliegen aufmerksam gemacht. Am 10. Mai wurden in kürzester Zeit ca. 500 Flugblätter an interessierte Bürger und in die umliegenden Briefkästen verteilt. Anlass zu der Aktion waren die wohl jedes Jahr wieder kommenden Krawalle autonomer „Antifaschisten“ zum 1. Mai. Aber auch das am 1. Mai, sowie am 8. Mai wieder zu beobachtende Zusammenspiel Linker-Politiker mit eben diesen so genannten Antifaschisten. Weiterlesen

Dresden: Die Verharmlosung eines Kriegsverbrechens

Am 13. Februar jährte sich einmal mehr die Bombardierung Dresdens im Jahr 1945. Am 13., 14. und 15 Februar wurde die mit Flüchtlingen aus den Ostgebieten vollgestopfte sächsische Stadt zunächst von britischen Luftverbänden angegriffen und fast vollständig zerstört. Nach der ersten Angriffswelle sollte ein US-amerikanisches Flächenbombardement der völlig wehrlosen Stadt erfolgen. Die Großmutter des Verfassers befand sich damals selbst in der vom Flammeninferno getroffenen Elbmetropole. Die auf Menschen- und Zivilistenvernichtung ausgehende Bombardierung Dresdens war darum besonders perfide, weil die Stadt damals als riesiges Lazarett diente. Eine bekannte Masche ist es, die Zahl der Toten in Dresden kontinuierlich nach unten zu fälschen, was in anderen Angelegenheiten sicherlich ein Fall für den Staatsanwalt wäre. Eine „Historikerkommission“ der Stadt Dresden will die Opferzahl „nur“ auf 25.000 beziffern. Andere Geschichtsfälscher setzen diese Zahl gar auf 18.000 Tote herab. Diese Relativierung eines Kriegsverbrechens sollte so nicht hingenommen werden. Die Zerstörung Dresdens und der Mord an zigtausenden Zivilisten werden zumeist mit der Bombardierung Coventrys durch deutsche Luftverbände gerechtfertigt. Das ist aber ein historisch gesehen absurder Vergleich: Coventry war der Hauptangelpunkt der britischen Militär – und Rüstungsindustrie. Die Luftkriegsführung der deutschen Seite war damals bei allen begangenen Kriegsverbrechen nicht darauf aus, möglichst viele Zivilisten zu töten. Das zeigt sich nicht zuletzt darin, dass die Luftwaffe bei Kriegsbeginn nicht einmal strategische Viermotorenbomber und Langstreckenjäger besaß. Im Gegensatz dazu war die britisch-amerikanische Strategie darauf ausgelegt, vor allem die Zivilbevölkerung zu treffen, um so deren „Moral“ zu brechen. Hinzu kam Churchills fanatischer Preußenhass, während Hitler im Bezug auf die Briten anglophil war und selbst in den letzten Monaten noch immer von einem Bündnis mit London gegen den „Bolschewismus“ träumte. Weiterlesen

Was ist nationalrevolutionär?

Die notwendige Klärung eines oftmals fehlinterpretierten Begriffs

Ein schillernder Begriff, der in der nationalen Publizistik kaum hinterfragt wird, ist die „nationale Revolution“. Revolutionäre Nationalisten, Nationalsozialisten, Nationalbolschewisten, nationale Kommunisten – diese Personengruppen und noch ein paar mehr können als „nationalrevolutionär“ (fehl-) interpretiert werden.

Armin Mohler definierte die „Nationalrevolutionäre“ – neben „Jungkonservativen“, „Völkischen“, „Bündischen“ und „Landvolkbewegung“ – als eine der fünf Hauptgruppen einer „Konservativen Revolution“[1], die es allerdings unter dieser Sammelbezeichnung in dem Untersuchungszeitraum des Autors, nämlich in den zwanziger und dreißiger Jahren, gar nicht gegeben hat. Zur damaligen Zeit freilich war der Begriff des „Neuen Nationalismus“ gebräuchlich[2], der jedoch in der Nachkriegszeit nicht mehr opportun gewesen war, weshalb ihn Mohler in seiner Dissertation durch die „Konservative Revolution“ ersetzt hatte. Die Nationalrevolutionäre der Zwischenkriegszeit hätten diesem Unterfangen, sie zu „konservativen Revolutionären“ umzudeuten, wahrscheinlich heftig widersprochen. Weiterlesen

Überflüssige Rechte

Bei der zurückliegenden Landtagswahl in NRW hat sich wieder einmal bewahrheitet, dass die deutsche Rechte im Westen der Republik von ihren potentiellen Wählern nicht als politische Alternative empfunden wird. Sicherlich gibt es für das schlechte Abschneiden von Pro NRW (1,4 Prozent), NPD (0,7 Prozent) und REP (0,3 Prozent) auch externe Gründe – wie die Benachteiligung im Mediensystem, die soziale und auch strafrechtliche Zensur gegenüber rechten Kandidaten. Aber zum Teil sind die Misserfolge auch hausgemacht. Die Pros sollten einsehen, dass sich die von ihnen oftmals in Anspruch genommene „Seriosität“ nicht nur im Binden von Krawatten, in akademischen Graden und möglichst hohem Einkommen ihrer Funktionäre und Kandidaten erschöpfen kann, sondern auch in einem glaubwürdigen Programm. Weiterlesen