Monatsarchiv: April 2014

Eine nationalmarxistische Sicht auf die Nation

Quelle: Philosophisches Wörterbuch; Herausgeber: Georg Klaus, Manfred Buhr VEB Bibliographisches Institut Leipzig 1974, Bd.2,S.833-839 – MEW, Bd. 4 und LW. Bd.20

Die Nation

Struktur- und Entwicklungsform der menschlichen Gesellschaft, die gesetzmäßig mit der Herausbildung der ökonomischen Gesellschaftsform des Kapitalismus als Produkt ökonomischer, hierauf beruhend auch sozialpolitischer und ideologischer Entwicklungsprozesse und historischer Klassenkämpfe entsteht; ihre Funktion im geschichtlichen Entwicklungsprozess der Gesellschaft besteht darin, die Menschen bis zum vollen Sieg der kommunistischen Gesellschaftsformation im Weltmaßstab mittels nationaler Beziehungen zu großen, lebensfähigen und beständigen Gemeinschaften zusammenzuschließen, in deren Rahmen sich Produktivkräfte, Produktionsverhältnisse , Kultur und Wissenschaft, d.h. der gesamte gesellschaftliche Lebensprozess , in wachsenden Maßstab entfalten können. Als sozialhistorische Erscheinung ist die Nation ein wichtiges Element der Struktur der kapitalistischen und kommunistischen Gesellschaftsformation und zugleich eine bedeutende geschichtliche Kraft, welche den gesellschaftlichen Fortschritt beschleunigt. Da sie eine Entwicklungsform der Gesellschaft ist, wird Inhalt vor allem durch die ökonomischen, sozialen, politischen und ideologischen Prozesse und die Gesetzmäßigkeiten der jeweiligen Gesellschaftsformation sowie durch die Interessen der herrschenden Klassen bestimmt. Weiterlesen

EU-Wahl: BDI ruft nach BRD-Imperialismus

Der BDI forderte nun mit Hinblick auf die anstehende EU-Wahl: „Europa braucht starke Führung“ . Die Deutschen seien im Interesse der deutschen Wirtschaft zur Stimmenabgabe aufgefordert. Keinesfalls dürfe sich die katastrophal niedrige Wahlbeteiligung von gerade einmal 43 Prozent wiederholen. Dieter Hundt sieht vor allem die Pfründe des BDI gefärdet und fordert darum dazu auf „alles zu Unterlassen was Wirtschaft und Arbeit in Europa zusätzlich belasten“. Dies seien dann vor allem die teuflischen Mindestlöhne, die es bekanntlich auch im Hochland des Bolschewismus, den USA gibt. Hundt warnte zudem vor einer „Regulierung der Arbeitszeiten“ in der EU und beklagt sich über das Antidiskriminierungsgesetz. Weiterlesen

Lugansk unter Kontrolle der ostukrainischen Volksmilizen

Die Srebrenica-Völkermordlüge

Bei der Berichterstattung der westlichen Medien über Srebrenica handelt es sich um eine Kampagne, mit der die Fakten des Bosnienkrieges ebenso begraben werden wie die Leichen des Massakers. Srebrenica diente als Operationsbasis für bosnisch-muslimische Truppen unter dem Kommando von Nasir Oric, der aus der Schutzzone immer wieder Angriffe auf umliegende serbische Städte und Dörfer durchführte, wobei ca. 3300 Serben starben. Um diese Angriffe zu unterbinden, marschierte die Armee der Republika Srpska in Srebrenica ein. Weiterlesen

Wer trägt die Verantwortung für die NATO-Operation in der Ost-Ukraine?

Im ostukrainischen Slawjansk wurde am Freitag eine Gruppe von NATO-Militärs, darunter drei BRD-Bundeswehr-Offiziere, festgenommen. Zu dieser Gruppe gehören auch sog. “Beobachter” aus den NATO-Staaten Tschechien, Polen und Dänemark.

Es ist kein Geheimnis, dass hinter der riskanten Aktion das BRD-Verteidigungsministerium steht, schreibt heute die russische Zeitung Nesawissimaja Gaseta.
Der Versuch, die sog. “Stadtführung” in Slawjansk mit einer OSZE-Flagge zu decken, platzte wie eine Seifenblase. Wie der Vizechef des OSZE-Krisenpräventionszentrums, Claus Neukirch, in Wien mitteilte, hängt diese NATO-Militärinspektion nicht mit der OSZE-Mission zusammen.

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Venezuela-Symposium über die Entwicklung des Sozialismus im 21. Jahrhundert

In der Botschaft der bolivarischen Republik Venezuela fand auf Initiative der Antiimperialistischen Plattform Deutschlands ein Symposium zur Thematik der Ursachen des Scheiterns des real existierenden Sozialismus in der DDR und den daraus abzuleitenden Schlussfolgerungen für einen Sozialismus des 21. Jahrhunderts statt. Weiterlesen

Ernst Niekisch über Marxismus

“In Russland wurde der Marxismus zu noch schrofferer Nuancierung ausgeprägt; hier steigerte er sich auf dem Umweg über den Bakunismus zum Leninismus. Vielleicht geschah das dort, weil Russland in zurückgebliebenster Verfassung verharrt war; ihr gegenüber war diese anarchistische Spielart des Marxismus die naturgegebene Waffe. Die deutsche Form des Marxismus war in ähnlicher Weise kein Ausdruck deutscher Fortgeschrittenheit, sondern im Gegenteil ein Ausdruck deutscher politischer Zurückgebliebenheit. Der Marxismus blühte in Deutschland, weil da noch so viele tiefgewurzelte Rückstände vorhanden waren.”

Ernst Niekisch, in “Der Weg der deutschen Arbeiterschaft zum Staat“, 1925

Demokratische Wahlen in Syrien

Während die NATO-Mitgliedstaaten und der Rat der Zusammenarbeit des Golfes (GCC) weiter darauf beharren, dass Syrien eine Diktatur ist, setzt das Land seine Reformen fort. Am 3. Juni wird die Wahl des Präsidenten der Republik unternommen, obwohl der Krieg weiterhin einen Teil seines Territoriums verwüstet. Damaskus wird alles was möglich ist daran setzen, damit diese Wahl demokratisch und mustergültig abläuft, während seine Gegner ihren Medien Anweisung gegeben haben, darüber so wenig wie möglich zu sprechen und den Dschihadisten geboten, die Wahl zu stören.

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Der Nordirlandkonflikt und der irische Linksnationalismus (6)

Die Irisch-Republikanische Armee

Verfasser: Richard Schapke

Sechster Teil: Hungerstreik

1. Waffenstillstand

Nachdem auch die Kampagne Victory 74 scheiterte, erklärte die Provisional IRA am 22. Dezember 1974 eine 10tätige Waffenruhe, aus der sich ein langanhaltender Waffenstillstand entwickelte. Seit Jahresbeginn tötete die IRA 140 Menschen, die Gesamtverluste beliefen sich auf 216 Todesopfer. Im Verhältnis zu den Jahren 1970 bis 1972 flaute der nordirische Bürgerkrieg merklich ab. Die Briten hatten erfolgreich die Strukturen der Provisionals in den katholischen Ghettos zerstört, und viele Katholiken distanzierten sich von der IRA, deren Anschlägen immer wieder wehrlose Zivilisten zum Opfer fielen. Zivilbevölkerung und Bürgerkriegsparteien waren erschöpft und benötigten eine Atempause. Dem Waffenstillstand gingen von protestantischen Geistlichen vermittelte Gespräche mit dem neuen Nordirlandminister Rees voraus. Weiterlesen

Die OSZE sagt: „OSZE-Mitarbeiter“ sind keine OSZE-Mitarbeiter sondern NATO-Krieger